Wachsaal - Die Säle

Wachsaal

Wachsaal

Da es niemals Wachen im Fürstentum gab, kann man sich vorstellen, dass dieser Namen eher wegen seiner Epik als aus historischen Gründen beibehalten wurde.

Dieser Saal war ab 1714 Teil eines ausgedehnten Wiederaufbauplanes des Klostergebäudes und wurde im Jahre 1778 durch den Fürstabt Jacques de Hubin eingeweiht. Die schönen Gratgewölbe, die sich unter dem Refektorium der Mönche ausdehnen, ruhen auf viereckigen romanischen Säulen, die aus der Krypta der ehemaligen Abteikirche oder aus einer anderen Kapelle der Abtei stammen könnten. Wozu dieser Keller diente, bleibt unerforscht. Bei der Renovierung 1982 wurde einer der beiden Brunnen, die man unter dem Pflasterboden entdeckte, auf einer Tiefe von 6 Metern durchsucht und erneuert.  Diese Brunnen leiteten Wasser aus dem nah gelegenen Mühlbach der Amel ab.

Dieser schöne Raum bietet einen einzigartigen Rahmen für ungezwungene Kontakte, die sich nach jedem Abendkonzert zwischen den Artisten und dem Publikum knüpfen. Diese Begegnungen verlängern auf sympathischste Weise die Freude, die man während des Konzertes empfunden hat.  So bleibt die entstandene Atmosphäre immer voller Einfachheit: es sind die Organisatoren selbst, die die Zuhörer an die gastfreundliche Bar einladen, an der sie köstliche Gerichte anbieten. Und diese von allen einstimmig anerkannte  Unkompliziertheit prägt die ausschlaggebende Qualität des Festivals.